Wellcome to the Backcountry

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Lake Hawea

Nach einem sehr gemütlichen Abendessen (Kichererbesencurry mit Reis und typisch Neuseeländischen Käsetoaströllchen), mit dem uns Myrie and Matt überrascht haben, viel der Abschied von Greymouth am Samstag schwer. Innerhalb einer Woche sind wir als Team gut zusammengewachsen und hatten uns auch was zu sagen. In Fox Glacier war ich nur eine Nacht im Fox Glacier Inn Backpackers. Die Nacht war kurz und ungemütlich, weil man dort die schlechtesten Betten überhaupt vorfindet. Abends konnte ich nur einen kurzen Spaziergang zur historischen Springe Bridge machen, weil es dann schnell dunkel wurde. Die Wälder und die Berge dort sind schön. Den Glacier habe ich ausgelassen, weil die Touren zu teuer sind. Die Fahrt mit dem Intercity/Newmans Coastline von Fox Glacier nach Wanaka war eine richtige Bildungsreise auf dem World Heritage Highway. Die Busfahrer Steve (hyperaktiv und sehr zügig unterwegs) und Paul (der Outdoorman in persona) haben in einer Tour jeden Baum, Felsvorsprung oder Wasserfall kommentiert und wurden nicht müde, die Schönheit der Natur zu preisen. Voller Begeistert wurde jeder Halt angekündigt, bei dem wir Touristen mal wieder kurz eines jener Fotos knipsen können, dass später ganz sicher an der Wand im Schlafzimmer hängen wird. So müssen sich die Japaner/innen bei ihren Ausflügen fühlen, habe ich mir im Stillen gedacht. Versteht mich nicht falsch: es war eine schöne Fahrt, aber einfach alles zu animiert für meinen Geschmack, gleichwohl es die Beiden gut gemeint haben. Hier in Wanaka nun sind die Betten im Mountain View Backpackers besser, aber es ist trotzdem lieblos. Außerdem regnet es und im Gemeinschaftsraum Küche/Stube ist es deshalb unerträglich laut (diese Israelis…unglaublich) und ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Es wird gekocht, Gitarre gespielt, schief gesungen, Fernsehen geschaut (gerade läuft „Crazy, Stupid, Love“), gespielt, gelesen, gesurft,…alles gleichzeitig. Warum ich dann hier sitze fragt Ihr Euch? Natürlich, weil ich in meinem Nebenhaus keinen Internetempfang habe…ganz abgesehen davon, dass es keinen freien Stromanschluss im Zimmer gab (das war mein erstes Problem). Den gibt es nie. Es ist immer alles belegt, weil wir Backpacker vollkommen von der Technik abhängig sind und immer kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen, wenn das Internet nicht geht. GRINS! Man muss ja immer den nächsten Bus und das nächste Hostel buchen. Die Busse ab Queenstown Richtung Süden sind aber eh alle ausgebucht in den nächsten Tagen, wie ich gerade festgestellt habe. Ich weiß, ich weiß. Alles Luxusprobleme, verglichen mit der arbeitenden Gesellschaft. Lasst es Euch gut gehen!

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View from Mt. Iron / Wanaka

 

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